An alles, was mir hier zuerst "fremd" erschien, habe ich mich so langsam gewöhnt:
Daran, dass..
- ... es (mit sehr wenigen Ausnahmen) täglich regnet, wodurch es dank Wellblechdach unmöglich ist, sich in normaler Lautstärke zu verständigen
- ... es sehr schnell zwischen Extremwetterlagen (strömender Regen & strahlender Sonnenschein) wechseln kann - teilweise innerhalb von Minuten
- ... dauerhaft Musik zu hören ist (sei es auch nur das Müllauto, das als Erkennungsmelodie immer das gleiche Lied in Dauerschleife abspielt)
- ... man permanent Hundegebell hört - überall
- ... das Toilettenpapier im Mülleimer entsorgt wird
- ... die Sauberkeit teilweise nur beschränkt vorhanden ist
- ... die Sonne schon gegen 18.15 Uhr untergeht, wodurch ich auch schon ziemlich früh müde werde
- ... man manchmal unerwünschte Gäste im Apartment hat (Kakerlaken, Wanzen, Eidechsen)
- ... unsere Fahrräder (die sicherlich nicht deutschen Sicherheitsstandards entsprechen) wirklich sehr klapprig sind
- ... die Menschen im Gegensatz zu Deutschland hier so klein sind und kürzere Beine haben, weshalb zum Beispiel die Stuhlbeine kürzer sind, der Tisch daher höher erscheint
- ... man hier in Puyo immer und überall auffällt
- ... das Bett, wackelt, wenn ein großes Auto die Straße entlang fährt :D
- ... man ständig angehupt, angequatscht oder einem hinterhergepfiffen wird
- ... es einfach kein richtiges Brot, keinen richtigen Käse, keine richtige Butter und keine richtige Schokolade (sehr zu meinem Leidwesen) gibt
- ... die Nächte kalt, die Tage in Puyo dafür sehr heiß sind
- ... die Kinder des Institutos, einen, sobald man ankommt, gar nicht mehr loslassen wollen
- ... man ständig das Gefühl hat, etwas essen zu können (2x Frühstück, Obstpause, 2x Mittagessen, Eis oder Kuchen zwischendurch, Abendessen, und "Mitternachtssnack" gehören zu unseren festen Mahlzeiten :D)
- ... einen wirklich jeder sofort "mi hija" (= meine Tochter), "mi amor" (= meine Liebe) oder "mi reina" (= meine Königin) nennt
- ... Ecuavolley überall auf den "canchas" gespielt wird
- ... wenn man die Straße entlang schaut immer mindestens 1/3 der Autos Taxis sind
- ... die Ecuadorianer, sehr körperkontaktfreudig sind, dafür Pünktlichkeit und Ordnung nicht so genau nehmen
- ... meine Beine einfach immer mit Stichen (zum Glück nicht so regelmäßig), blauen Flecken und / oder Kratzern übersät sind (woher die auch immer kommen :D)
- ... Reis der obligatorische Hauptbestandteil des Mittagessen im Instituto ist
- ... überall "pollos" (= Hühnchen) in verschiedenen Formen (lebendig, gegrillt, gebraten, paniert, als Halbes, Ganzes oder Viertel) angeboten werden; außerdem laufen sie auch oftmals frei herum
- ... Yucca und Kochbananen (*_*) oftmals Bestandteil des Essens sind
- ... man ausschließlich Spanisch hört, was ich aber immer besser verstehe und inzwischen selbst schon ein klein wenig besser sprechen kann
- ... ich hier die Einstellung bekommen habe, einfach zu machen statt nur darüber nachzudenken
- ... der Verkehr für mich immer noch chaotisch zu sein scheint
- ... die Buslinien undurchschaubar erscheinen
- ... die Sicherheitsvorkehrungen sehr erhöht sind (um in unser Apartment zu kommen müssen wir 6 Schlösser aufschließen + die Alarmanlage mit einem Code ausschalten, und das Ausschalten mit einem weiteren Code telefonisch bestätigen)
- ... die Lebensfreude der Menschen sich auf einen überträgt :)
- ... eben nicht immer alles so funktioniert, wie es soll, es aber immer eine Lösung gibt
- ... man manchmal nicht genau weiß, was man isst :D
- ... Münzen hier so viel praktischer sind als Scheine (zum Teil sind in den Kassen mancher Läden nur Münzen vorhanden, weshalb man einen Berg von Wechselgeld bekommt, wenn man mit größeren Scheinen zahlt)
- ... es oft an Brot, was wir am Anfang der Woche immer deutlich zu wenig kaufen und Wasser, teils Trinkwasser, teils Leitungswasser, fehlt
- ... Höflichkeit vor Ehrlichkeit geht, weshalb man schon öfters mal eine falsche Auskunft / Wegbeschreibung bekommt, da dies "besser" ist, als nichts zu sagen :D
- ... anschnallen überbewertet wird
- ... ich jedes Mal so lange an der Wäsche rieche, bis ich mir einbilden kann, dass sie frisch riecht
- ... man täglich kalt duscht, was inzwischen aber nach der Hitze des Tages schon fast angenehm ist
- ... hier alles so unkompliziert zu sein scheint :)
Ich hoffe, diese Stichpunkte können einen kleinen Einblick in meine bisherigen Erlebnisse / Erfahrungen geben :).
Saludos desde Ecuador
Clara
Clara
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