El Río Pastaza

El Río Pastaza
Become friends with people who aren't your age. Hangout with people whose first language isn't the same as yours. Get to know someone who doesn't come from your social class. This is how you can see the world. This is how you grow. - Unknown

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Tag 52

Das Instituto beginnt heute mit gleich zwei schönen Ereignissen:
1. ist Luis tatsächlich wieder da und

2. gibt es heute statt der üblichen "einfachen" Reiskekse, Doppelreiskekse mit Füllung :D.
Der Tag heute ist eigentlich relativ entspannt... da Luis wieder da ist, rücke ich wieder mehr in die Rolle der "Assistenzlehrerin" zurück. Ich habe viel Organisatorisches zu erledigen während Luis mit den Kindern bastelt, singt, puzzelt und (zum Leidwesen meiner Ohren :D) Blockflöte übt.
Nach dem Mittagessen und dem zweiten Mal Zähne putzen, geht es auch schon nach Hause.
Um 16 Uhr mache ich mich auf den Weg ins Zentrum. Dort arbeite ich meine To-do-Liste ab und bin dann gegen 18.15 Uhr wieder zuhause. Unter anderem war ein Abstecher ins Reisebüro (wegen den Flügen zum Zwischenseminar) ein Punkt auf der Liste. Als ich der Frau, die sich meinem Anliegen widmet, gegenüber sitze und sie nach Flügen sucht, merke ich mal wieder, dass die Atmosphäre hier einfach ganz anders ist, wie in Deutschland. Nicht zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass der Familienzusammenhalt viel stärker ist und auch, dass Beruf und Privatleben nicht ganz so streng getrennt werden: am Schreibtisch sitzt die kleine Tochter der Frau und macht Hausaufgaben, ihr Mann sitzt am Nebentisch und trinkt mit einer Freundin Kaffee und in einer Ecke auf einem Sessel sitzt der Sohn der Frau, der ab und an Schreie des Ärgers oder der Freude von sich gibt, da er gerade ein Computerspiel spielt :D.
Ich finde es inzwischen auch nicht mehr so ungewöhnlich, dass man mich gleich "mi hija" (= meine Tochter) nennt und während das kleine Mädchen mir ihre Hausaufgaben zeigt, fühle ich mich auch hier sehr nett aufgenommen :).
Übrigens bin ich wirklich begeistert, dass mein Orientierungssinn hier inzwischen schon so gut ist, dass ich mich während dem Abarbeiten der To-do-Liste kein einziges Mal verlaufe ;).
Zurück im Apartment werden die immer noch ein wenig warmen Zwiebelbrötchen gegessen, die ich mitgenommen hatte. Seit wir die entdeckt haben, geht eigentlich keine Woche mehr ohne sie vorbei :D.
Nach dem Abendessen, Duschen, Serie-Schauen, Reiseführerlesen und Blogschreiben geht es dann ins Bett.
Hasta pronto
Clara

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