Nachdem wir die Hunde wieder aus dem Haus gebracht und sie sich etwas beruhigt haben, mache ich Pfannkuchen :). Zusammen mit dem frisch gepressten Orangensaft und den Erdbeeren fängt der Tag nach dem kleinen Schreck am Morgen ausgesprochen gut an.
Den Vormittag verbringen wir zuhause. Außerdem backen wir einen Marmorkuchen. So langsam gewöhne ich mich daran, die Menge der Zutaten zu schätzen und manche Zutaten zu ersetzen :D.
Wie auch die Pfannkuchen und der Rest der Sachen, die wir schon gebacken haben, schmeckt auch der Marmorkuchen echt gut.
Um 16 Uhr holt uns Samuel mit seinem Enkel ab und wir machen eine "caminata"(= Wanderung). Unser Ziel ist die Spitze eines Berges, auf dem die Telekommunikationsmasten von Puyo stehen.
Auf der Hälfte des Berges begegnen wir einem Vater, dessen Tochter ins Instituto geht. Da er Samuel kennt, nimmt uns Don Pepe (der Vater) auf der Ladefläche seines "camionetas" (= Pickup) mit nach oben. Glücklicherweise begegnen wir oben jemandem, der für den "Aussichtsturm" (sieht sehr provisorisch aus :D) zuständig ist und wir können die steile Leiter zum "mirador" (= Aussichtspunkt) nach oben klettern.
Nachdem wir ein wenig die Aussicht genossen haben, klettern wir wieder nach unten und Don Pepe fährt mit uns zu seinem Grundstück. Dort finden wir neben Schweineställen einen großen Garten vor, in dem unter anderem Bananen, Mangos, Zimt und Zuckerrohr angebaut wird.
Mit der Machete schneidet Don Pepe uns frisches Zuckerrohr, das er uns zum Essen gibt.
Zuckerrohr |
Während wir den klebrigen Saft aus dem Zuckerrohr genießen, schlägt uns Don Pepe vor, ein anderes Mal mit ihm wandern zu gehen. Dann würden wir auch auf dem Berg übernachten.
Gerne nehmen wir dieses Angebot an :). Manchmal trifft man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Leute und interessante Möglichkeiten ergeben sich.
Auf der Pickup-Ladefläche geht es dann den Berg wieder nach unten. Wir haben sogar das Glück, die Berge, die von der Sonne wunderschön angestrahlt werden, heute ziemlich klar sehen zu können und sogar den Sangay, einen 5300 Meter hohen Vulkan erspähen wir in der Ferne.
Durchgerüttelt (dank nicht asphaltierter Straße) kommen wir unten an.
Wir bedanken uns bei Don Pepe und er versichert uns nochmal, dass er sich sehr freuen würde, wenn wir mit ihm wandern gehen würden.
Als wir die Straße überqueren wollen, um zu einer "heladería" (= Eiscafé) zu kommen, stoppt ein Polizist extra für uns den Verkehr und wir gehen über die Straße.
Auf einer Bank essen wir dann süße Mais-Tortillas, Eis und den Kuchen, den wir mitgenommen haben.
Zuhause angekommen schreibe ich diesen Post, wobei mich das Internet mehr als ein Mal im Stich lässt und ich deshalb ungewöhnlich lange brauche :(.
Wir werden jetzt noch etwas essen, duschen und dann noch ein paar Folgen einer Serie schauen. Dann geht es (mal wieder) mit vielen neuen Eindrücken ins Bett.
Hasta luego
Clara
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