El Río Pastaza

El Río Pastaza
Become friends with people who aren't your age. Hangout with people whose first language isn't the same as yours. Get to know someone who doesn't come from your social class. This is how you can see the world. This is how you grow. - Unknown

Samstag, 17. Oktober 2015

Tag 48

Im Instituto hilft mir heute Lucía, die "subdirectora" (= Vizerektorin) mit den Kindern. Heute sind fünf Kinder meiner Gruppe da. Darunter auch ein "Neuling". Somit sind es jetzt also insgesamt 10 Kinder in meiner Gruppe (vorausgesetzt es sind mal alle da :D).
Nach dem Frühstück und dem Zähneputzen, beschließe ich mit den Kindern Papierhündchen zu falten. Diesen basteln wir eine Leine und führen sie dann Gassi durchs Instituto :D. Während Lucía in den restlichen 20 Minuten vor der Pause mit den Kindern Perlen auffädelt, mache ich mich daran, die aula gründlich aufzuräumen :D. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und sogar die Hausmeisterin bemerkt später, dass sich was getan hat und dankt mir für die Beseitigung der Unordnung :D.



Nach der Pause findet eine fiesta statt. Der Schulhof ist mit Luftballons dekoriert und es wird Musik abgespielt, wozu alle anfangen zu tanzen. Jede Gruppe des oberen Schulgeländes hat während der letzten Woche eine piñata gebastelt. Linea (eine andere Freiwillige) und ich sind mit Abstand die Größten, weshalb wir die piñatas an einem Seil in die Höhe halten während die Kinder darauf einschlagen.
Als jede Gruppe ihre piñata zerschlagen hat und die Beute gleichmäßig aufgeteilt wird, bemerke ich, wie Samuel sich um die Kinder von Jennys (= meiner alten) Gruppe kümmert. Als ich frage, wo Jenny ist, bekomme ich zur Antwort, dass sie mit Nerea ins Krankenhaus fahren musste, da sie übel gestürzt und auf den Mund gefallen ist. Dabei hat sie sich wohl einen Zahn ausgeschlagen. Als ich mit den Kindern darüber rede, bekomme ich immer wieder "mucha sangre" (= viel Blut) zu hören.
Da Samuel nicht die ganze Zeit bei den Kindern von Jennys Gruppe bleiben kann, nehme ich sie kurzer Hand mit meiner Gruppe zum Mittagessen.
Nachdem meine Gruppe die Zähne geputzt hat und ich alle in den Bus gesetzt habe, kümmere ich mich noch darum, dass auch die Kinder von Jennys Gruppe alle an ihre Rucksäcke kommen und im Bus sitzen.
Zuhause angekommen verfalle ich nach ein paar Folgen "unserer" Serie dem Putzwahn :D. Als es wieder nach Putzmittel riecht, sobald man die Apartmenttüre aufmacht, fühle ich mich schon besser.
Da im Instituto alles relativ niedrig ist (weil "meine" Kinder so klein sind) und ich außerdem ständig von irgendwelchen Kindern belagert werde, habe ich heute ziemlich Rückenschmerzen und da auch Rahel immer noch krank ist, geht es heute nicht zur bailoterapia.
Stattdessen gehe ich noch kurz einkaufen und mache mich dann ans Kochen. Ein bisschen später fülle ich die Teller mit Nudeln und selbstgemachter Tomatensoße. Nudeln sind zwischen dem ganzen Reis, den Kartoffeln und dem Yucca auch mal wieder eine schöne Abwechslung :D. Während dem Essen wird, wie des Öfteren, über das Instituto geredet. Für mich ist es, nach wie vor, immer interessant, die "Insidergeschichten" zu hören und zu erfahren, was wir im Schulalltag nicht mitbekommen. Außerdem helfen mir Ruths Erzählungen dabei, die anderen Lehrer und natürlich auch die Schüler besser zu verstehen.
Ziemlich müde und leider immer noch mit Rückenschmerzen gehe ich gleich noch duschen und dann demnächst auch schon ins Bett. 
Que se vayan bien
Clara

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