El Río Pastaza

El Río Pastaza
Become friends with people who aren't your age. Hangout with people whose first language isn't the same as yours. Get to know someone who doesn't come from your social class. This is how you can see the world. This is how you grow. - Unknown

Dienstag, 29. September 2015

Tag 30

Bevor ich mit der Berichterstattung von heute anfange, ist die Duschaktion von gestern noch eine Erwähnung wert :D. Also bisher dachte ich ja unsere Dusche im Apartment sei kalt, aber das gestern hat mich jetzt so weit gebracht, dass ich mich heute auf meine "warme" Dusche zuhause schon echt freue :D.
Zu erst einmal sollte ich erzählen, dass aus der Dusche erst nur Tröpfchen kamen und als ich dann stärker aufgedreht habe, ist das Wasser fast durchs ganze Bad geschossen :D. Zudem war es (wie schon erwähnt) so kalt, dass ich kaum 10 Sekunden am Stück darunter stehen konnte. Die Suche nach Handtüchern blieb übrigens erfolglos, weshalb wir uns mit unseren Kleidungsstücken abgetrocknet haben, was aber erstaunlich gut ging :D. Nach diesem Duscherlebnis haben wir uns in unser schmales Ehebett gekuschelt und sind nach diesem ereignisreichen Tag gestern auch schnell eingeschlafen.
Jetzt aber zu heute ;). Da Samuel mir gestern noch geschrieben hatte, dass Andrés (sein Sohn) unsere Abholzettel für die Dokumente erst um 9 Uhr vorbeibringen kann, ist uns unverhoffterweise eine Stunde mehr Schlaf gegönnt. Überpünktlich (!!!) treffen wir Andrés dann kurz vor 9 Uhr an der "oficina", wo wir unsere Dokumente abholen müssen. Circa eine halbe Stunde später verlassen wir das Gebäude mit Pass und fertig bearbeitetem Visum in der Hand! :). Da dies alles sehr schnell ging, setzen wir uns noch in eine Bäckerei zum Frühstücken. Danach suchen wir noch ein Reisebüro auf, um uns über verschiedene Touren zu informieren. Dabei wird leider klar, dass eine Galapagos-Tour für uns nicht drin ist (einfach zu teuer für eine so kurze Tour). Dafür gefällt uns das, was wir zur Dschungeltour hören (von der wir auf jeden Fall eine machen werden) schon viel besser :).
Mit den Infos und der Vorfreude auf die Dschungeltour im Kopf machen wir uns auf den Weg zu dem Kleidungsladen, den wir gestern gefunden haben. Tatsächlich finden wir ein paar Teile, die uns gefallen und wir "shoppen" das erste Mal hier, in Ecuador.
Bevor wir wieder zum Busbahnhof Quitumbe fahren müssen, testen wir noch eine weitere lateinamerikanische Fastfoodkette.
Das Busnetz hier macht mich nach wie vor noch verrückt. Eingezeichnet sind genau drei Linien, es fahren aber deutlich mehr Busse, die dann halt nicht eingezeichnet sind. Somit weiß man im seltensten Fall, mit welchem Bus man gerade wo hin fährt und wo man aussteigen muss.
Mehr oder weniger zufällig steigen wir doch in die richtigen Busse ein und sind pünktlich am Busbahnhof. Übrigens bin ich ganz froh, dass wir in dem Bus heute einen Sitzplatz bekommen, denn die Luft in den überfüllten Bussen ist einfach mega schlecht und mir wird auch im Sitzen etwas flau im Magen.
Unser Reisebus fährt (diesmal ohne, Katz' und Hund an Bord, was uns neulich begegnet ist :D) um 14.15 Uhr in Quito los.
Statt der üblichen leteinamerikanischen Musik als Hintergrundgedudel gibt es heute Filme zu sehen. Zuerst schauen wir einen Actionfilm, danach eine Latino-Schnulze. Die überaus übertriebene und dramatische Schnulze dauert zu allem Übel auch noch mehrere Stunden :D. Während Rahel und ich uns über diesen Film mehr oder weniger nur lustig machen können, ist die Latina-Oma neben uns sehr gerührt und es fließen auch ein paar Tränchen :'). Dabei habe ich dann fast wieder ein schlechtes Gewissen, da mich der Film so herzlich wenig berührt. Lediglich das Ende finde ich dann auch echt blöd :D.
Eine halbe Stunde früher als vorausgesagt kommen wir wieder in Puyo an. Irgendwie ist es jedes Mal schön, wieder hier zu sein. Die feuchte Luft und die grüne Landschaft sind inzwischen einfach schon so vertraut geworden und ich habe inzwischen wirklich das Gefühl, angekommen zu sein :).
Beim Aussteigen merken Rahel und ich beide, dass wir von unserem Auf- und Abstiegssprint auf den Panecillo tatsächlich Muskelkater bekommen haben :D. Das gibt uns zu denken... vielleicht sollten wir doch mal ein bisschen mehr Sport machen :D.

Während wir auf den Bus warten, der uns nach Hause bringt, entdecken wir eine neue Strategie, den vorbeifahrenden und teils hupenden Taxis klar zu machen, dass wir nicht mit ihnen fahren wollen. Ab jetzt drehen wir uns dann in solchen Fällen einfach immer demonstrativ um :D.
Sowohl in Quito als auch in Puyo haben wir in den Bussen noch öfters das Gefühl, falsch zu fahren (kann aber auch daran liegen, dass die Busse gerne mal ihre Routen ändern). Zum Glück passt am Schluss aber doch immer alles und wir kommen auch heute gut zuhause an.
Im Gegensatz zu gestern war heute ein echter Glückstag, worüber ich echt froh bin :D.
Hasta pronto
Clara

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