El Río Pastaza

El Río Pastaza
Become friends with people who aren't your age. Hangout with people whose first language isn't the same as yours. Get to know someone who doesn't come from your social class. This is how you can see the world. This is how you grow. - Unknown

Samstag, 19. September 2015

Tag 20

Da in unserem Apartment das ganze Dach aus Wellblech besteht, ist es heute Morgen durch den Regen so laut, dass ich meinen Wecker fast nicht höre.
Im strömenden Regen machen wir uns auf den Weg zum Schulbus.
Im Instituto ist heute "Sporttag". Ich gehe mit den Kindern zur "cancha" (= Sportplatz), wo Flavio mit den Kindern Sportübungen macht. Während er gegen Ende der Stunde noch ein paar Einschätzungen der physischen Fähigkeiten der Kinder macht, spiele ich mit Adrian, John und Jorge Luis Basketball.
Danach geht es freitags normalerweise baden aber da es heute so regnet, reicht es von der Zeit her nicht und wir gehen, als der Regen aufgehört hat, ein bisschen "wandern".
Zurück im Instituto gibt es schon Mittagessen und so endet schon die dritte Schulwoche.
Als Rafael uns zuhause absetzt, packen wir noch kurz unseren Rucksack und machen uns dann auch schon auf den Weg zum Bus. Dieser fährt allerdings an uns vorbei, da wir nicht schnell genug verstanden haben, dass es unser Bus ist, und wir müssen ein Taxi zum Terminal nehmen. Dort wartet auch schon unser Bus nach Quito, der um 15 Uhr abfährt. Während der Fahrt bemerke ich, dass mein Fenster undicht ist und ich bin froh, als es aufhört zu regnen. In den Bus steigen immer mal wieder Straßenhändler ein, die ihre Ware verkaufen wollen. Sie fahren dann ein paar Meter mit und steigen danach wieder aus.
Nach 5 Stunden kommen wir in Quito an. Das Erste, was wir bemerken ist, dass es hier sehr viel kälter als in Puyo ist. Quito ist eben die höchstgelegene Hauptstadt der Welt, mit 2800 Höhenmetern. Die Höhe spüre ich am eigenen Leibe, denn mir ist kurz sehr schwindelig und ich fühle mich etwas wacklig auf den Beinen. Zum Glück dauert dieses Gefühl nicht lange an.
Das Terminal Terrestre Sur de Quitumbe, an dem wir ankommen, liegt ziemlich am Rand von Quito. Wir haben uns auf der Busfahrt schon in etwa angeschaut, wie wir mit dem Bus zum Hostal fahren müssen. Nachdem wir das Busticket gekauft haben (25 Cent pro Person), begeben wir uns auf den Bahnsteig und sind erstmal ein bisschen überfordert durch die Menge der Busse (das kennen wir aus Puyo nicht :D). Wir steigen (besser: quetschen) uns in einen Bus, von dem wir meinen, dass er der Richtige ist. Da an den "paradas" (= Haltestellen) keine Namen stehen, wissen wir allerdings lange Zeit nicht, ob wir richtig sind. Ohne die Hilfe der freundlichen Ecuadorianer hätten wir es niemals geschafft, die richtige Haltestelle zu finden, da uns unsere Karte mit den eingezeichneten Buslinien irgendwie rein gar nichts gebracht hat, da unsere Buslinie nicht eingezeichnet ist. Nach ca. 40 Minuten Fahrt und, wie schon angesprochen, der Hilfe mehrerer Ecuadorianer, stehen wir dann aber endlich an einer großen Straße, die parallel zu der Straße verläuft, die uns zum Hostal bringt. Nach ungefähr weiteren 10 Minuten stehen wir endlich vor einem hübschen, bunten Haus, welches unser Hostal ist. Unser Zimmer ist zwar nicht groß, aber sauber und auch das Bad macht einen sehr sauberen Eindruck. Nach einer kurzen Verschnaufpause gehen wir dann noch "typisch ecuadorianisch" essen und fallen dann ziemlich erschöpft von der Reise ins Bett.
Buenas noches y saludos desde Quito
Clara

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