Im Instituto angekommen, steht nach dem Frühstück und der Morgenrunde heute "matemática funcional" auf dem Stundenplan. Während Jenny mit allen Kindern außer Mariela und Sandra, die noch nicht so weit sind, Matheübungen macht, puzzle ich mit den beiden.
Nach der Pause (und nachdem ich alle Kinder, die nämlich nicht immer auf die Schulglocke hören, wieder eingesammelt habe) bekomme ich eine neue Aufgabe.
Jedes Kind muss eine Einschätzung durch den jeweiligen Lehrer (oder in dem Fall durch mich) bekommen. Um diese Einschätzung zu machen, bekomme ich ein paar Zettel in die Hand, auf denen verschiedene Aufgaben stehen. Nachdem ich den Kindern die Aufgaben erklärt habe, müssen sie diese so gut es geht machen und ich muss beurteilen, ob sie das richtig oder falsch gemacht haben.
Ich nehme mir also jedes Kind einzeln vor und gebe ihnen Aufgaben, wie zum Beispiel, dass sie mir zeigen sollen, wo bei dem menschlichen Körper die Arme sind.
Ich nehme mir also jedes Kind einzeln vor und gebe ihnen Aufgaben, wie zum Beispiel, dass sie mir zeigen sollen, wo bei dem menschlichen Körper die Arme sind.
Als ich fertig bin, gibt es auch schon Mittagessen. Danach warte ich mit den Kindern auf den Schulbus.
Rahel und ich steigen wieder im Zentrum aus, da wir Brot und Zeitung kaufen wollen. Außerdem informieren wir uns über Kühlschrankpreise, da unser Apartment noch keinen besitzt. Uns fällt auf, dass es hier sehr schwer ist, eine Zeitung zu finden... die werden hier irgendwie sehr selten verkauft. Spontan kaufen wir auf dem Rückweg noch ein kleines Regal für unser Bad im Apartment.
Zuhause angekommen, starten wir unseren zweiten Waschtag. Wie wir beschlossen haben, machen wir diesen jetzt immer montags. Da wir diesmal weniger Wäsche haben, dafür aber mehr Waschmittel dazu geben, riecht die Wäsche sogar eigentlich ganz frisch und ist sauber, als wir sie aufhängen *-*. Außerdem fangen wir an, das Apartment zu putzen. Da wir diesmal zum Trockenwischen der Fenster nicht unsere T-Shirts, sondern Zeitung benutzen, kann sich der Erfolg echt sehen lassen. Auch die Spüle und die Küchenzeile sieht, nachdem wir geputzt haben, schon so aus, als könne man da getrost Essen vorbereiten.
Als wir im Bad der ersten "cucaracha" (= Kakerlake) begegnen ( :((( ), diese entfernen und danach weiter das Bad putzen, fühle ich mich auch darin schon wohler.
Um 18.15 Uhr gehen wir zusammen mit Ruth und einer Nachbarin zur "bailoterapia". Das ist so etwas Ähnliches wie Zumba. Es findet auf einem der "canchas" (= Sportplätze) statt. Diese "canchas" bestehen aus einem Steinboden, auf dem entweder ein Fußball- oder ein Volleyballfeld aufgemalt ist, ein paar Stützpfeilern an den Seiten und einem Dach. An jeder Ecke wird auf diesen "canchas" "Ecuavolley" gespielt. Das ist vergleichbar mit Volleyball. Allerdings hängt das Netz höher, der Ball ist härter und man spielt immer 3 gegen 3.
Als wir also auf dem Sportplatz der "bailoterapia" (die übrigens kostenlos ist) ankommen, stellen wir, wie jeder hier, unsere Trinkflasche auf den Platz, den wir nachher einnehmen werden.
Nach und nach füllt es sich und am Ende sind wir locker 60 Personen. Darunter gibt es Junge, Alte, Männer und Frauen. Auch ein paar Hunde springen zwischen den vielen Beinen umher :D. Alle treffen sich hier, um gemeinsam und im Takt lateinamerikanischer Musik dem "profe" zu folgen, der Bewegungsfolgen vorgibt, die wir nachmachen.
Nach einer Stunde "bailoterapia" bin ich ganz schön durchgeschwitzt. Erstens hat es noch immer nicht geregnet, weshalb es gerade sehr heiß ist und zweitens ist "bailoterapia" nicht nur ein albernes Rumgehopse, sondern konditionell gar nicht ohne. Spaß macht es mir trotzdem und ich fülle später den Zettel aus, mit dem ich einen "carné" (= Ausweis) für die "bailoterapia" bekommen werde.
Zum Abendessen gibt es Yuccatortillas und da ich gerade total auf Yucca abfahre und durch den Sport riesigen Hunger bekommen habe, schmecken mir diese gleich doppelt so gut :D.
Zum Abendessen gibt es Yuccatortillas und da ich gerade total auf Yucca abfahre und durch den Sport riesigen Hunger bekommen habe, schmecken mir diese gleich doppelt so gut :D.
So endet ein weiterer Tag in Puyo.
Buenas noches y hasta pronto
Clara
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