El Río Pastaza

El Río Pastaza
Become friends with people who aren't your age. Hangout with people whose first language isn't the same as yours. Get to know someone who doesn't come from your social class. This is how you can see the world. This is how you grow. - Unknown

Montag, 29. Februar 2016

Tag 181

Orchideengarten, 15. Geburtstag & HALBZEIT.
Am Freitag steht für meine Gruppe ein Besuch im Orchideengarten an. Im strömenden Regen kommen wir an und Señor Tellos (der Besitzer des Gartens) Tochter holt uns mit Regenschirmen bewaffnet ab. Zuerst wird zusammen mit den Kindern ein Lückentext ausgefüllt, der das Thema "Umwelt und wie wir mit ihr umgehen" behandelt. Als der Regen nachlässt, machen wir einen Spaziergang durch den Garten. Señor Tello zeigt uns verschiedene Pflanzen und erklärt uns deren Verwendung. In dem hübsch angelegten Grundstück gibt es auch eine Wiese, auf der die Kinder bei gutem Wetter spielen können. Auf dieser Wiese wurde ein Schriftzug gesteckt, den die Kinder heute mit Blumen nachlegen. Als sie fertig sind, steht da: "soy feliz" (= ich bin glücklich).
Bevor der Besuch zu Ende ist, wird in dem kleinen Häuschen am Eingang noch die Musik aufgedreht und es wird getanzt. Señor Tellos Tochter, die ebenfalls eine Behinderung hat, gibt den Ton an :). Natürlich darf das Essen wie immer nicht fehlen und so bekommt jeder noch Kekse und eine colada in die Hand. 
Zurück im Instituto geraten wir in die nächste "Party". Carla, ein Mädchen aus meiner alten Gruppe, hat Geburtstag und so finden wir die aula hogar geschmückt mit Luftballons und voll Menschen, die Kuchen essen oder zur lauten Musik tanzen, vor. Im Mittelpunkt steht Carla, die ein pinkes Kleid und eine aufwändige Hochsteckfrisur trägt. Wie ich erfahre, wird hier der 15. Geburtstag groß gefeiert.
Als wir später beim Mittagessen sitzen, regnet es wieder und so bekommen wir ein lustiges Bild zu sehen. Auf einem Motorrad quetscht sich eine ganze Kleinfamilie unter eine Plastikplane. Lediglich für den Fahrer wurde ein Kopfloch in die Plane geschnitten. Der Rest der Familie hält die Plane fest während sie sich gleichzeitig zu viert auf dem Motorrad zu arrangieren versuchen :D.
Gegen Nachmittag fahren Rahel und ich zum inzwischen siebten Mal nach Quito.
In der Nacht von Freitag auf Samstag überschreiten wir die HÄLFTE unserer Zeit hier in Ecuador, weshalb wir abends bei einer Falafel und einer Cola auf die nächste Hälfte anstoßen. Ob ich lachen oder weinen soll, dafür kann ich mich nicht entscheiden und so hänge ich emotional gesehen ein bisschen in der Schwebe.
Bis hoffentlich gleich, eure
Clara

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