El Río Pastaza

El Río Pastaza
Become friends with people who aren't your age. Hangout with people whose first language isn't the same as yours. Get to know someone who doesn't come from your social class. This is how you can see the world. This is how you grow. - Unknown

Freitag, 5. Februar 2016

Tag 159

Frosch in der Küche und Party im Instituto.
Als wir heute Morgen nach dem Frühstück unser Geschirr in die Spülen stellen, hüpft uns auf einmal ein Frosch entgegen. Da wir aber los müssen und der Frosch es auch eilig hat, von uns weg zu kommen, suchen wir nicht weiter nach ihm und er darf bei uns wohnen bleiben.
Im Instituto dreht sich heute mal wieder viel um die Arbeit im "invernadero" (= Gewächshaus). Da Luis den Plan hat, ein paar der Pflanzen, die wir in Plastik"töpfe" gesetzt haben, zu verkaufen werden diese heute hergerichtet. Während Luis noch unser Beet umgräbt, mache ich mich mit den Kindern an die Arbeit und freue mich sehr darüber, wie gut es inzwischen klappt, dass sie meinen Anweisungen folgen. Britany holt das Wasser, Michael gießt die Pflanzen, ich gebe kleine Holzstückchen (damit es schöner aussieht) hinein und Johann räumt die Pflanzen dann aus dem Weg. Carlos murmelt vor sich hin und Eduarda hängt mir Rockzipfel. Gerade als wir so schön beim Arbeiten sind, schrillt die Pausenglocke. Drei Mal. Das bedeutet "Erdbebenalarm". Wir lassen alles stehen und liegen, was die Kinder teilweise nicht verstehen (Kommentar von Johann: ich hole mir noch kurz etwas zu trinken bevor ich komme) aber letztendlich stehen wir mit den Anderen in der zona segura.
Da hier in Ecuador vom 5.2. - 9.2. carnaval gefeiert wird, bereiten auch wir uns im Instituto schon fleißig darauf vor. Ein paar Gruppen üben einen Tanz, weshalb Musik durch die ganze Schule schallt. Auch Matías verfällt hin und wieder der Musik und mehr als ein Mal hole ich ihn zwischen den tanzenden Leuten ab. Mit unserer Gruppe sind Luis und ich wie schonmal erwähnt fleißig am Basteln verschiedener "Teufelsmasken".



Den Nachmittag verbringen Rahel und ich im Zentrum. Als man uns mit "do you speak spanish?" eine Touristenkarte in die Hand drückt bin ich etwas beleidigt. Klar sehen wir anders aus aber ich fühle mich hier definitiv nicht wie ein Tourist!
Ab morgen heißt es dann: Vorsicht auf den Straßen oder eigentlich überall wo man hingeht, denn an Karneval wird hier mit Wasser, Schaum und sonstigem Zeug um sich geworfen und als "Gringos" werden wir davon wahrscheinlich erst recht die Opfer sein.
Mit Wechselkleidung in der Tasche und auch einer gewissen Vorfreude werde ich morgen in den ersten Karnevalstag starten.
Bis morgen, eure

Clara

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