"Carnaval" (= Karneval) in Ecuador.
In Ecuador wird vom 5. -
9. Februar Karneval gefeiert. Teile des Festes sind Umzüge,
Verkleidungen, Musikfestivals und das Werfen mit Eiern, Mehl, Wasser
oder das Sprühen mit den sogenannten "Cariocas" aus denen Schaum
in verschiedenen Farben kommt.
Innerhalb der letzten Tage
war ich also vorsichtig auf den Straßen unterwegs, kam aber
trotzdem nie trocken bzw. sauber zu Hause an :D.
Zudem gibt es an Karneval verschiedene
Programmpunkte, die nur in bestimmten Städten stattfinden. So
beispielsweise die "Feria de las Frutas, Flores y Pan" in Ambato.
Auch in Puyo gibt es
einige besondere Programmpunkte.
Am Freitagmorgen schauen
Rahel und ich uns mit Ruth und deren Schwester + Mann und Tochter
beispielsweise die "Juegos ancestrales", die "Cuerpos pintados" und den "Maito gigante" an.
Zu sechst – ich mit der
fünfjährigen Maríamiel auf dem Schoß – geht es im Auto zuerst
zum Paseo turístico, wo die „Juegos ancestrales“
stattfinden. Bevor die Spiele beginnen, treten noch verschiedene
Künstler auf, die traditionelle Musik spielen.
Da es dann anfängt zu
regnen und Ruths Schwager mir schon die ganze Zeit einreden möchte,
dass ich doch Hunger haben müsse weil ich "nur" Brot gefrühstückt habe
(Kommentar: Kein Reis, kein Fleisch? Habt ihr in Deutschland kein Geld?) gehen wir volquetero
essen und verfolgen von dort die Spiele.
Jede der sieben Nationalitäten Pastazas stellt einen Vertreter, der in mehreren Disziplinen gegen die Anderen antritt. Zu den Disziplinen
gehören zum Beispiel das Speerwerfen, das Tauchen und das Schießen
mit dem Blasrohr auf eine Yucca-Wurzel.
Nach den Spielen fahren
wir nach Veracruz (gehört zu Puyo). Dort findet der
Wettbewerb der "Cuerpos pintados" statt. Gleichzeitig werden 700
maitos (gegrillter Fisch im Achira-Blatt + Yucca + Tomaten-Zwiebel-Salat)
unter die Leute gebracht.
Bei den "Cuerpos
pintados" handelt es sich, wie der Name schon sagt, um bemalte
Körper. Verschiedene Künstler (schätzungsweise 15) malen ihr
jeweiliges Model an. Leider können wir den Wettbewerb nicht bis zum
Ende verfolgen. Trotzdem bin ich beeindruckt von dem, was die
Künstler in so kurzer Zeit auf die Haut bringen. Während die Künstler malen, spielen verschiedene Bands, eine Tanzgruppe tritt auf und es wird kräftig mit den cariocas gespielt.
Carioca-Opfer |
Maríamiel mit einer Carioca |
Gegen Nachmittag brechen Rahel und ich dann erneut Richtung Ambato auf. Nach einer kurzen Pause geht es (natürlich mit einer großen Brottüte im Gepäck) nach Loja.
Ich kann erstaunlich gut
schlafen und nach 10 Stunden Fahrt sind wir dann um 9.30 Uhr in Loja.
Bis (hoffentlich) gleich, eure
Clara
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