Als ich heute Morgen aus dem Fenster des Schulbus' schaue und Eduarda mit ihrem Vater und Carlos mit seiner Mutter vor der verschlossenen Türe unserer aula sitzen sehe, ahne ich schon, dass irgendetwas nicht stimmt. Im Sekretariat wird meine Vermutung dann bestätigt: Luis ist nicht da. Da es unmöglich ist, alleine mit sieben Kindern einen strukturierten Tag mit sinnvollen Aktivitäten zu verbringen, leihe ich Alexandra heute Linea aus. Zu zweit klappt es gut mit den Kindern. was unter anderem daran liegt, dass ich mit der Zeit und vor allem auch mit der Zeit, in der ich mit den Kindern alleine war, eine gewisse Autorität in der Gruppe bekommen habe. Der improvisierte Unterricht läuft nahezu reibungslos ab. Nur in der Pause kann ich einem Wutanfall von Carlos nicht entgehen. Ich merke aber, dass ich die Kinder immer besser unter Kontrolle habe und so den Tag mit ihnen sinnvoll nutzen kann, worüber ich sehr froh bin. Auch dass ich in Luis' Abwesenheit über meine Rolle als Assistenz hinauswachse ist für mich inzwischen in Ordnung, denn wie erwähnt habe ich "meine" Gruppe (wie zwei Lehrerinnen sie heute nennen) inzwischen viel besser im Griff wie anfangs.
Trotzdem bin ich ziemlich erschöpft als ich nach Hause komme und bin froh, als ich sehe, dass noch genug von meinem (mal wieder improvisierten) Kuchen da ist, womit ich mich stärken kann :D.
(ich poste nur immer so viele Bilder von dem ganzen Essen, da ich ungerne einen Post ohne Bild veröffentliche :D) |
Hasta mañana,
Clara
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