Zuerst muss ich eine kurze Bemerkung zum Wetter los werden: seit ich hier bin, habe ich hier noch nie so gefroren, wie letzte Nacht. Da es die letzten Tage wenig Sonne gegeben hat, war es schon die Tage davor sehr kühl aber letzte Nacht war dann der Höhepunkt. Da unser Apartment weder isoliert noch gedämmt ist, ist es drinnen genau so warm / kalt wie draußen. Deshalb war mit mit 2 paar Socken, langer Jogginghose, langärmligem Sweatshirt, Alpakapulli und zwei Decken trotzdem richtig kalt.
Das soll sich aber im Laufe des Tages ändern, denn als ich nach Hause komme, bin ich heilfroh, als ich Jeans und T-Shirt gegen kurze Hose und Top tauschen kann.
Da heute - am 3.12. - der "Día internacional de las personas con discapacidad" (= internationaler Tag der Menschen mit Behinderung) ist, findet im Instituto kein Unterricht statt. Nach dem Frühstück brechen wir stattdessen ins Colegio primero de Mayo auf, wo ein Programm stattfindet.
Während Rafael in zwei Busladungen nach uns noch die restlichen der insgesamt 119 Instituto-Schüler zum Colegio bringt, machen Luis und ich mit den Kindern noch einen kleinen Spaziergang. Dank dem wolkenlosen Himmel habe ich auf einem kleinen Hügel einen wunderschönen Blick auf die schneebedeckten Berge in der Ferne.
(links: der kegelförmige Vulkan Sangay) |
Das vorbereitete Programm besteht aus dem Auftritt von zwei (behindertern) Sängern, zwei Clowns, die mit den Kindern tanzen, einer kurzen Rede, dem Auftritt einer Tanzgruppe und dem Besuch von 5 dressierten Hunden + Herrchen.
Anschließend gibt es Kuchen und Cola.
Insgesamt bin ich sehr begeistert, wie ruhig meine Kinder auf ihren Stühlen sitzen geblieben sind. Natürlich sucht Matías mal wieder das Rampenlicht aber ansonsten bleibt alles sehr stressfrei.
Zuhause schmücken wir "endlich" unseren Weihnachtsbaum.
Während ich den Plastikbaum ausklappe und Weihnachtslieder in meinen Ohren erklingen, kann man trotz kurzer Hose und Top ein bisschen Weihnachtsstimmung spüren.
Im allgemeinen und allgegenwärtigen Kitsch befürchte ich schon das Schlimmste aber schlussendlich ist unser Baum dank Ruths doch recht gutem Geschmack gar nicht so kitschig.
Die weiß und blau blinkende Lichterkette ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber da der restliche Schmuck in gold und rot gehalten wurde, kann man da schon ein Auge zudrücken :D.
Nach nicht mal 20 Minuten steht der geschmückte Baum und auch das restliche Wohnzimmer wurde mit Figuren dekoriert. Weihnachten kann also kommen ;).
Somit schicke ich vorweihnachtliche Grüße aus dem (jetzt wieder) sonnigen Puyo.
Hasta pronto,
Clara
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