Nach guten 11 Stunden Schlaf starten wir
in unseren zweiten Tag in Lima. Den Bauch mit gutem "deutschen" Brot gefüllt geht es für uns heute als erstes zum
Salsakurs. Zusammen mit ein paar anderen Freiwilligen lernen wir "Salsaton" (eine Mischung aus Salsa und Reggeaton) und einen
brasilianischen Tanz. Die "Tanzschule" besteht aus einem einzigen
Raum mit Steinboden dessen Wände voll mit Spiegeln und
Weihnachtsdeko hängen.
Nach dem Tanzen gehen wir zum Strand.
Dort spielen wir mit einigen Peruanern Beachvolleyball (oder
zumindest etwas sehr Ähnliches) und baden im Meer.
Zum Mittagessen um 16 Uhr setzen wir
uns in ein kleines deutsches Café, wo es belegte Brote mit Tomate
und Mozzarella und Nudeln mit Pesto und Parmesan gibt – wie
zuhause! :D. Als Nachtisch gönnen wir uns noch eine Frozen Yoghurt, was bei uns im kleinen Puyo ebenfalls nicht erhältlich ist.
Das Viertel in dem das Café liegt
heißt "Miraflores" und im Gegensatz zu "Chorillos", wo sich
das "Colegio San Christoferus" befindet, trifft man hier auf ein
vollkommen anderes Stadtbild. "Chorillos" ist durch eher
kleinere, verfallene Häuser geprägt, wirkt relativ "dreckig" und wirkt für peruanische Verhältnisse eher "gewöhnlich". "Miraflores" dagegen ist durch die vielen, riesigen Hochhäuser
sehr imposant und ein wenig erdrückend. Hier trifft man auf die
peruanische Oberschicht und das kann man auch während unseres
Spaziergangs dort spüren. Neben McDonalds, Dunkin Donuts und KFC findet man hier auch etliche andere Fastfoodketten.
Nach dem Mittagessen besuchen wir einen "Inka-Markt". In einem Park essen wir frittierten Teig, "picarones" genannt, der in etwas getunkt wird, das ähnlich wie
das Gemisch schmeckt, in das wir am Donnerstag die buñuelos
getunkt haben.
Ziemlich erschlagen von den Eindrücken
in dieser riesigen Stadt, fahren wir abends zurück in die
Einrichtung. Ich muss sagen, dass ich relativ froh darüber bin, in
Puyo zu wohnen, denn in dieser anonymen Millionenstadt fühle ich
mich doch ein wenig verloren und ich bin froh, dass Lotta uns durch
Lima führt.
Im Gegensatz zu den Ecuadorianern sind
die Peruaner übrigens relativ groß und gerade hier in Lima
fallen wir durch unsere Hautfarbe kaum auf, da es sehr viele "Weiße" gibt.
Zum Abendessen kaufen wir "richtiges" (!!!) Baguette und "richtige" (!!!) Butter. Man merkt immer erst,
wie sehr es einem wirklich gefehlt hat, wenn man es dann wieder zur
Verfügung steht. Auf unser Frühstück morgen bestehend aus "richtigem" (!!!) Baguette, "richtigem" (!!!) Käse und "richtiger" (!!!) Butter freue ich mich auch schon sehr :D.
Später gehen wir noch ins Kino, das
hier in einem riesigen Einkaufskomplex direkt um die Ecke ist.
Obwohl wir es hier gerade kurz nach 22 Uhr haben, ist der Himmel noch relativ hell. Laut Lotta verliert der Himmel in der Großstadt Lima eigentlich nie diese grau-gelbe Färbung.
Morgen geht es dann zu unserem Zwischenseminar nach "Chaclacayo".
Bis dann und viele liebe Grüße aus Lima, eure
Clara
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