Heimkehren.
Auf dem Rückweg vom Seminar quetschen wir uns in ein völlig überfülltes "colectivo" (eine Art Mini-Bus). Erstaunlicherweise finden wir irgendwann einen Sitzplatz und so müssen wir immerhin nicht die gesamte Fahrt mit unserem Gleichgewicht kämpfen.
Zurück in Lima führt unser Weg (natürlich) in die deutsche Bio-Bäckerei, wo wir uns mit Brot für die nächsten Tage versorgen.
Wir essen noch "yucitas" (wieder ein Teig, der frittiert wird) und dann brechen wir auch schon zum Flughafen auf. Da der Verkehr falsch eingeschätzt wurde, sind wir relativ früh am Flughafen. Die Zeit bis zu Check-in vertreiben wir uns mit dem Plündern des Obstvorrates. Darunter ist auch eine Frucht, die man aus Deutschland nicht kennt. Sie nennt sich "granadilla" und hat eine sehr merkwürdige Konsistenz, ist aber sehr sehr lecker.
Irgendwann setzt sich ein kleines peruanisches Mädchen zu uns und stellt uns sämtliche Fragen. Da neben uns eine ältere Dame aus Kalifornien sitzt, die kein Spanisch versteht, fungieren wir außerdem als Dolmetscher zwischen dem Mädchen und der Frau. Das erzeugt bei mir ein komplettes Sprachenchaos, da ich mit Rahel ja deutsch rede aber irgendwie funktioniert es doch, auch wenn mir das Spanisch inzwischen echt leichter über die Lippen geht als das Englisch.
Sobald wir eingecheckt haben (ca. 19.40 Uhr), bekommen wir den ersten Schock, denn auf unserer Boardingkarte steht als "Boarding time" 19.30 Uhr. Wir wundern uns ein wenig, da unser Flug erst um 21.20 Uhr geht, wollen jedoch kein Risiko eingehen. So kommt es, dass wir durch den Sicherheitscheck und die Migration sprinten und natürlich viel zu früh am Gate sitzen. Wir vermuten, dass 19.30 Uhr ein Tippfehler war, ärgern uns ein wenig, sind aber letztendlich einfach nur froh, dass wir den Flug nicht verpasst haben.
Um 23.30 Uhr landen wir wieder auf vertrautem ecuadorianischen Boden und tatsächlich fühlt es sich für mich ein wenig an, als würde ich "nach Hause" kommen.
Die nächsten Tage werden wir noch in Quito bleiben, da meine Familie in Ecuador ankommt.
Entonces, muchos saludos desde Quito,
Clara
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