El Río Pastaza

El Río Pastaza
Become friends with people who aren't your age. Hangout with people whose first language isn't the same as yours. Get to know someone who doesn't come from your social class. This is how you can see the world. This is how you grow. - Unknown

Donnerstag, 31. Dezember 2015

Tag 123

Cuenca - artesanía und Parque Nacional El Cajas.
Obwohl ich schon auf vielen artesanía Märkten hier in Ecuador war, ist der Markt, den wir heute besuchen doch nochmal etwas Anderes. Neben den "üblichen" Waren wie Textilien, Schmuck, Taschen, Schlüsselanhänger etc. findet man auch Haushaltswaren wie Siebe, Töpfe oder Kochlöffel, Möbel und handgeflochtene Körbe.


Gegen Mittag machen Rahel und ich uns auf in den Parque Nacional El Cajas. Der Nationalpark liegt größtenteils über der Baumgrenze auf ca. 4000 - 4500 Metern und verfügt über insgesamt fast 240 Lagunen, die sich in den teils tief eingeschnittenen Tälern neben schroffen Felsen befinden. Beim Betreten des Bodens spürt man an manchen Stellen einen fast sumpfigen Untergrund. Wenn man nicht aufpasst und an die falschen Stellen tritt, bekommt man schnell nasse Füße, da man teilweise sehr leicht einsinkt. Die nassen Füße nehme ich aber gerne in Kauf denn die Landschaft ist UNFASSBAR SCHÖN! Trotz dass Rahel und ich nur die erste große Lagune umrunden (aufgrund des Zeitmangels) bin ich begeistert von dem, was meine Augen zu sehen bekommen. Da ich schlecht in Worte fassen kann, was mich so begeistert, lasse ich die (vielen :D - tut mir leid, ich konnte mich einfach nicht entscheiden) Bilder jetzt einfach für sich sprechen.













Mit Bildern dieser einzigartigen Landschaft im Kopf verabschiede ich mich bis morgen und wünsche euch allen schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr! :)
Liebe Grüße, eure
Clara

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Tag 122

Cuenca.
Als wir morgens noch in Riobamba frühstücken, frühstücken wir in einem sehr authentischen kleinen Restaurant. Die Küche, in der die ganze Familie das Essen zubereitet, ist nur mit einem Vorhang von den Tischen abgetrennt. Es wird uns angeboten, Reis mit Hühnchen als "desayuno completo" zu bestellen, was wir jedoch dankend ablehnen :D.
Auf der sechsstündigen Fahrt nach Cuenca bin ich mal wieder von der Landschaft hinter dem Fenster beeindruckt. Obwohl ich die ersten zwei Stunden verschlafe und damit laut meiner Familie "den besten Teil verpasst" habe, nehme ich die Unterschiede in der Landschaft wahr. Mal legt sich ein zarter grüner Flaum über die Hänge, ein anderes Mal sieht man in eine steile Schlucht herab; dann ist die Landschaft auf einmal total karg. Ich kann es nicht anders beschreiben: es ist wirklich unglaublich und leider leider können die Fotos nur einen Bruchteil dieser Schönheit der Natur einfangen.



Nachdem wir in Cuenca in unserem hübschen Hostal eine kleine Pause eingelegt haben, erkunden wir die Stadt. An den Häuserfassaden der kleinen Stadt (350.000 Einwohner) erkennt man koloniale Einflüsse. Pompöse Kirchenkuppeln ragen in den Himmel und ein Verkehrschaos füllt die Straßen. Was jedoch auffällt ist, dass es (anders als in den mir bisher bekannten Teilen Ecuadors) trotz dem Chaos auf den Straßen sehr ruhig ist. Man hört kaum Hupen oder wütende Schreie und auch die Musik, die aus den Läden schallt kommt mir leiser vor.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es schön ist, in Cuenca zu leben. Die Stadt strahlt für mich eine gewisse Ruhe aus und an jeder Ecke kann man etwas Neues entdecken.




Bis bald und viele liebe Grüße aus Cuenca, eure
Clara

Dienstag, 29. Dezember 2015

Tag 121

Riobamba - Chimborazo.
Unser heutiges Ziel: der höchste Berg (der einzige Sechstausender) Ecuadors.
Auf knapp 4500 Metern angekommen empfangen uns eisiger Wind, eine unglaublich karge Landschaft, einige Vicuñas (ein Tier aus der Familie der Kamele) und die gewohnte dünne Höhenluft.
Obwohl die letzte Eruption des Chimborazo schon eine ganze Weile her ist, spürt man auch heute noch die wohltuende Wärme der Erde, um die ich bei den niedrigen Temperaturen und dem starken Wind echt dankbar bin.

Leider ist der schneebedeckte Gipfel des Chimborazo (6310m) von Wolken verdeckt als wir im Nationalpark ankommen und so können wir den Blick auf die unverdeckten Gipfel nur während unserer Fahrt zum Park genießen.




Hasta pronto, eure
Clara

Montag, 28. Dezember 2015

Tag 120

Riobamba - mercados y parques.
Auf der Fahrt von Puyo nach Riobamba schlafe ich mehrfach ein und jedes Mal, wenn ich aufwache, hat sich die Landschaft hinter dem Fenster verändert. Ich denke, das zeichnet Ecuador für mich sehr aus: die unterschiedlichen, wunderschönen Landschaften, die innerhalb weniger Kilometer zu finden sind.



In Riobamba angekommen, machen wir gegen Nachmittag erstmal einen Rundgang. Mir fällt auf, dass hier ein sehr vielfältiges Marktgeschehen zu finden ist und es an fast jeder Ecke einen Park gibt. 





Neben den verschiedenen Märkten und Parks sind vor allem die Häuserfassaden im Kolonialstil echt sehenswert. Ab und an blitzt der Chimborazo (der höchste Berg / Vulkan Ecuadors) hinter den Häusern auf, was sehr beeindruckend ist.



Sobald es dunkel wird, ist einer der Parks in den buntesten Farben beleuchtet und alles blinkt und funkelt. Die Straßen haben sich mit Menschen gefüllt, wir geraten in einen Umzug und schauen ein Feuerwerk an. Leider konnte ich nicht herausfinden, was der Grund für den Umzug war.


Als wir abends noch in einem Restaurant mal wieder lecker italienisch essen gehen (was hier gar nicht so leicht zu finden ist) geht für mich ein toller Tag in einer weiteren wunderschönen Stadt Ecuadors zu Ende.
Muchos saludos y un abrazo fuerte desde Riobamba,
Clara