Quilotoa - Lagune.
Der eigentliche Grund warum Rahel und ich nach Latacunga gefahren sind ist die Quilotoa - Lagune, die 2 Busstunden außerhalb von Latacunga liegt.
Wir frühstücken im Hostal, bekommen von der Hostal - Mama ein Armband geschenkt, müssen versprechen, dass wir wiederkommen und gehen dann los.
Auf dem Weg überqueren wir die gleiche Brücke wie gestern. Die Straßenverkäufer haben heute einer Demonstration einer Arbeitergewerkschaft Platz gemacht.
Im Bus nach Quilotoa sitzen nur wenige Touristen. Die restlichen Plätze füllen die indígenas der sierra, die mit ihren bunten Trachten und süßen Kindern mit den knallroten Backen ein bisschen Farbe in den Bus bringen.
Wir fahren durch mehrere kleinere Dörfer und comunidades und so langsam leert sich der Bus. Am Schluss bleiben nur noch die Touristen sitzen.
Nach guten 2 Stunden kommen wir an. Die Lagune, die von großen Bergen umgeben ist, gefällt mir mit ihrem türkis-grünen Wasser sehr gut.
Rahel und ich gehen einen steilen Weg nach unten und obwohl wir "nur" nach unten laufen, ist es sehr anstrengend. Jeder Schritt muss gut geplant sein damit man nicht abrutscht.
Unten angekommen können wir nur kurz den Anblick genießen, denn es fängt an zu regnen und alles wird in grauen Nebel gehüllt.
Wir setzen uns unter einen Holzpavillon unter dem sich auch schon andere Leute versammelt haben und essen unsere mitgebrachten Brote. Ein Mann spielt Gitarre und vertreibt somit ein bisschen die Regenwetter - Stimmung.
Schon zu Beginn haben wir beschlossen, den Rückweg per Pferd zurück zu legen. Auf 3900 m ist das Wandern mit einem Reiserucksack auf dem Rücken einfach kein Spaziergang.
Kaum kommen wir bei den Pferden an, schüttet es wieder wie aus Strömen. Zudem wird es so kalt, dass wir uns zwischen die Pferde (und Maultiere) unter ein Dach stellen um von deren Körperwärme zu profitieren.
Sobald der Regen ein bisschen nachgelassen hat, machen wir uns auf den Weg. Das Pferd unter mir tut mir fast ein bisschen leid, denn es bleibt oft stehen. Ich kann es verstehen, der Weg ist nicht sehr angenehm, weshalb ich auch keine Lust zum Laufen hätte.
Nach 40 Minuten kommen wir pitschnass wieder oben an (es hat in der Zwischenzeit wieder angefangen zu regnen).
Auf der Besuchertoilette tauschen wir die nasse Jeans gegen die Schlafanzughose :D.
Zurück geht es mit dem Bus, den wir aber öfters wechseln müssen.
Knappe 5 Stunden später sind wir dann aber wieder in Puyo, wo es angenehm warm ist.
Die nassen Sachen hängen wir zum Trocknen auf und die eingefrorenen Knochen tauen wir mit einer heißen Dusche wieder auf.
Morgen starten wir in die erste Mai - Woche. Das heißt also, 2/3 meiner Zeit hier in Ecuador ist offiziell rum! :O
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche, eure
Clara
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