El Río Pastaza

El Río Pastaza
Become friends with people who aren't your age. Hangout with people whose first language isn't the same as yours. Get to know someone who doesn't come from your social class. This is how you can see the world. This is how you grow. - Unknown

Montag, 2. Mai 2016

Tag 245

Latacunga - die Cuy-Probe in einer unspektakulären Stadt.
Am Samstagmorgen fahren wir los nach Latacunga. Der Bus wirft uns mitten auf der Panamericana raus und wir müssen ein Taxi ins Zentrum nehmen.
Wir finden ein Hostal, das von außen sehr schäbig aussieht, uns von innen aber sehr positiv überrascht.
Die Frau an der Rezeption fragen wir, was wir hier unternehmen können. Sie zählt zwei Dinge auf und sagt dann "ansonsten nichts" :D.
Mein Reiseführer empfiehlt wenige Dinge mehr wie die Rezeptionistin und so machen wir einen kleinen Stadtrundgang. Ein paar hübsche, mit Palmen bepflanzte Plätze gibt es. Ein paar Kirchen und eine geschäftige Einkaufsstraße auf der auch ein Frisör das Geschäft des Tages zu machen scheint.


Das Stadtbild von Latacunga wurde drei mal durch fatale Ausbrüche des Cotopaxis zerstört. Deshalb stehen nur noch wenige schöne koloniale Gebäude.



Da wir den Stadtrundgang schon nach einer knappen Stunde beendet haben, beschließen Rahel und ich, endlich ein Gericht zu probieren, dessen Verkostung wir schon etwas länger vor uns her schieben: cuy - Meerschweinchen.
Wie alle anderen Fleischarten gibt es dieses verschieden zubereitet. Meistens ist es jedoch sehr teuer und ein ganzes Cuy wollen wir uns auch nicht zumuten. Wir entscheiden uns deshalb für eine Suppe, für die gerade mal 3$ verlangt wird, in der ein Meerschweinchen - Beinchen schwimmt. 
Ein bisschen abstoßend sieht das Beinchen mit den Krallen schon aus.


Ich überwinde mich aber und probiere ein Stück. Besonders lecker finde ich es nicht aber ich habe definitiv schon Schlimmeres gegessen ;). Die Konsistenz gleicht der eines Hühnchens und ich finde den Geschmack etwas fischig.

Wir beschließen noch in das große Einkaufszentrum zu gehen. Auf dem Weg überqueren wir eine Brücke auf der es von Straßenverkäufern nur so wimmelt. Ein bisschen weiter sitzen Frauen strickend am Straßenrand. Gegen den kalten Wind schützen sie sich mit einer Plastikplane.
Keine halbe Stunde später stehen wir vor dem Einkaufszentrum. Leute mit KFC - Trinkbechern und Adidas - Einkaufstüten kommen uns entgegen.


Irgendwie finde ich es interessant und auch ein bisschen unwirklich, zwei so gegensätzliche Welten - Tradition und Moderne - direkt nebeneinander zu haben.

Da Rahel und ich beide sehr müde sind, kehren wir schon früh in das gemütliche Hostal - Zimmer zurück und gehen bald schlafen.
Bis dann, eure
Clara

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